5, 6, 7 – Tanz!
- Johann Nepomuk Hummel (1778 – 1837) Septett op. 114 „Militär-Septett“
- Alfredo Casella (1883 – 1947) Serenata op. 46
- Bohuslav Martinů (1890 – 1959) La revue de cuisine
„Vielfältig! Das war das Schlagwort bei den Überlegungen zum Programm des ersten Kammerkonzerts. Holz- und Blechbläser, Streicher und Klavier, Wiener Klassik und kaum gespielte Komponisten“, verrät stellvertretender Soloklarinettist Jens Singer. Zudem sind an dem Konzertvormittag auch Kollegen aus dem Ballettensemble beteiligt, denn bei Bohuslav Martinůs humorvoller La revue de cuisine handelt es sich zu um Musik für ein Ballett über verschiedene Küchenutensilien (Topf, Deckel, Schneebesen, Scheuerlappen und Besen), die um den Herd tanzen.
Als ebenfalls leichtfüßig, humorvoll, aber auch elegant erweist sich Alfredo Casellas Serenata op. 46, zu der er sich von seiner Heimat Italien inspirieren ließ. Die ungewöhnliche Besetzung Violine, Violoncello, Klarinette, Fagott und Trompete verdankt die Serenata einem Wettbewerb für Werke für drei bis sechs Instrumente. Aus Spaß nahm Casella daran teil – und gewann. Später arrangierte er die Serenata für Kammerorchester. In dieser Fassung wurde sie eines seiner populärsten Stücke.
Johann Nepomuk Hummel kombinierte in seinem Septett op. 114, dem so genannten Militär-Septett, hingegen außergewöhnlich Violine, Violoncello, Kontrabass, Flöte, Klarinette, Trompete und Klavier miteinander. „Abermals eine vortreffliche Komposition unseres allbekannten, längst und viel gerühmten Hummels, dessen allermeiste Erzeugnisse die Klarheit und heitertiefe Schönheit der Mozartschen Kunstperiode mit dem reicheren Schmuck und der neugefälligen Zier unserer jetzigen Zeit […] auf eine Art verbinden, die jedem wahren Kunstfreunde den Genuss nach Wunsch erhöht und verdoppelt.“, schwärmte bereits der Kritiker G. W. Fink nach der Uraufführung.