Mahler 5
- Gustav Mahler (1860 – 1911)
- Blumine
- Sinfonie Nr. 5
„Glückliche Schwärmerei“, aber auch „Jugendeselei“ nannte Gustav Mahler seine 1884, während einer Phase des unglücklich Verliebtseins, als Teil einer Schauspielmusik komponierte Blumine – ein bezauberndes, gefühlvolles Orchesterwerk.
Eine Liebeserklärung an seine spätere Frau Alma schrieb er mit dem innigen Adagietto seiner Sinfonie Nr. 5. Besondere Berühmtheit erlangte es, indem Luchino Visconti es 1971 in seiner Verfilmung von Thomas Manns „Der Tod in Venedig“ verwendete – wenn auch in einer umstrittenen Interpretation. Dies trug wohl dazu bei, dass die Sinfonie, die Mahler nach den so genannten „Wunderhorn“-Sinfonien auf einer neuen Stufe der Entwicklung zeigt, zu einer seiner beliebtesten wurde. Tiefe Trauer, erhabene Größe, volkstümliche Heiterkeit, furioser Taumel, … – alles ist in den insgesamt fünf Sätzen vorhanden, und dazu eine neue Beherrschung des Kontrapunkts sowie Verbindung der Sätze.