Anna Skryleva
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Biografie
Die Dirigentin, Komponistin, Pianistin und Synästhetikerin Anna Skryleva erhielt 2024 den Opus Klassik und hat mit ihrem tiefgründigen musikalischen Schaffen internationale Aufmerksamkeit erlangt. Als komponierende Dirigentin widmet sie sich mit großer Leidenschaft der Erweiterung des Orchester- und Opernrepertoires. 2022 sorgte ihre Wiederentdeckung und Uraufführung von Eugen Engels Oper Grete Minde international für Aufsehen und gilt als Entdeckung des Jahrhunderts. Als Generalmusikdirektorin am Theater Magdeburg (2019 – 2025) realisierte sie zahlreiche erfolgreiche Projekte, die ihr weltweite Anerkennung einbrachten, darunter den Sonderpreis „Innovatives Orchester 2019“ der Deutschen Orchester-Stiftung.
Regelmäßig tritt sie als Gastdirigentin an renommierten Opernhäusern und mit führenden Orchestern auf, so die Königliche Oper Stockholm und das Gewandhausorchester Leipzig. Ihr vielseitiges Repertoire umfasst die Wiener Klassik von Mozart und Beethoven, die deutsche und russische Romantik von Tschaikowsky bis Wagner und Strauss sowie den italienischen Belcanto und Verismo von Rossini, Verdi und Puccini. Besonderes Augenmerk legt sie auch auf die Musik des 20. Jahrhunderts, insbesondere Britten, Schostakowitsch und Prokofjew, sowie auf die zeitgenössische Musik. In enger Zusammenarbeit mit Komponistinnen und Komponisten wie Lera Auerbach entstehen immer wieder bahnbrechende Projekte. Ebenso pflegt sie enge künstlerische Partnerschaften mit renommierten Solisten, darunter Camilla Nylund sowie die Pianisten Lucas und Arthur Jussen.
Zu ihren Engagements 2025/26 zählt das Debüt an der Mailänder Scala mit der Uraufführung von Silvia Colasantis Oper Anna A.
Als Komponistin veröffentlicht Skryleva bei Universal Edition und hat mehrere Opern- und Orchesterbearbeitungen für die Theater Magdeburg und Winterthur geschaffen. Zu ihren jüngsten Werken zählen die Orchesteruraufführungen von 3 Impromptus in C und Mirror (2024). Letzteres basiert auf der Sprache Solresol und wurde von ihrer eigenen Lyrik inspiriert. Im Oktober 2025 wurde das Scherzo für Horn und Orchester uraufgeführt, das sie für Felix Klieser komponiert hat und das Teil eines Konzerts für Horn und Orchester sein wird.